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Die Goethe Schule feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen
und beruft sich dabei auf ihre internationalen Wurzeln, ihre
diverse Schülerschaft und ihre Offenheit gegenüber fremden
Kulturen. Dies sind alles sehr gute Gründe, um in diesem Jahr im
Geschichtsunterricht der 11. Klasse (ES5) ein Projekt zur
Friedensbewegung und Völkerverständigung vor dem Ersten
Weltkrieg durchzuführen.
Die ES5 B des Abiturzweigs hat in Geschichte im Juni dieses
Jahres ihren Fokus auf die deutsche und die österreichische
Friedensbewegung gerichtet. Dabei standen der bekannte
Abenteuerautor Karl May aus Deutschland und die
Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner aus Österreich im
Mittelpunkt. Aufgabe war es, die unterschiedlichen Mentalitäten
und geistigen Strömungen am Vorabend des Ersten Weltkriegs
gegenüberzustellen und umzusetzen. Das Projekt wurde vom
Karl May Museum in Radebeul und Katrin Möbius (DFU-
Koordinatorin) geplant und realisiert. Der Karl May Experte René
Giessbach und Prof. Dr. Holger Kuße übersandten online Texte
und Artikel für unseren Geschichtsunterricht, die wir dann als
Quellen auswerteten und umsetzten. Ein sehr interessanter
Einstieg in das Thema war ein Vortrag zum Thema: „Karl May -
Sprachliche Stereotypisierung und Pazifismus“ von Prof. Dr.
Holger Kuße, Professor für Slavische Sprachgeschichte und
Sprachwissenschaft an der Technischen Universität Dresden und
Vorstandsmitglied der Karl-May-Stiftung.