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Historische Daten und Fakten
erhalten ein Gesicht
Von Katrin Möbius, Fachschaftsleitung Geschichte
Ein besonderes Highlight des Geschichtsunterrichts war der
virtuelle Besuch des ehemaligen politischen Häftlings Holger
Timmreck.
Für den modernen Geschichtsunterricht sind
Zeitzeugengespräche oder Zeitzeugeninterviews ein wichtiges
Mittel um Geschichte lebendig zu machen. Zeitzeugen und ihre
Geschichten bilden eine neue Form von Quellen, der sich die
Schüler zugleich mit Respekt und Kritikfähigkeit nähern müssen.
Anders als Akten oder historische Darstellungen können
Zeitzeugen persönliche Erfahrungen und Emotionen vermitteln,
die die individuelle Geschichte von Menschen wiederspiegeln.
Ein Schüler der deutschen Oberstufe arbeitet mit diesen
Aussagen vorakademisch, das bedeutet, dass die
Zeitzeugenaussagen quellenkritisch gewürdigt und analysiert
werden. Die Schüler der ES5 und ES6 haben dieses Ziel in ihrem
Oberstufenunterricht in diesem Schuljahr intensiv verfolgt. Ich
freue mich daher im Namen der Geschichtsfachschaft, dass
unser Zeitzeugenprojekt in dem folgenden Artikel der Schülerin
Constanze Erika K.orch (ES6A) vorgestellt wird.
Gespräch von Herrn Timmreck
Sind seine Erfahrungen wirklich in unserem Gedächtnis gespeichert?
Liebe Schüler, Lehrer und Eltern der Goethe-Schule,
Es gab am Dienstag, 5. Oktober, einen Vortrag des Zeitzeugen
Holger Timmreck, der von seinen Erfahrungen mit der
Deutschen Teilung berichtete und wichtige Bezüge zu
historischen und politischen Ereignissen herstellte.