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Eigentlich denkt Martin aber vom ersten Tag an vor allem an
Silke. Die merkt das und freut sich darüber, aber sie mag auch
Oliver. Da beginnt Martin, von dem seine Mutter gerne sagt, er
sei eher der „stille Typ“, zu kämpfen: um Silke, gegen Oliver – und
schließlich um seine Freundschaft mit beiden.
„Blöde Mütze!“ zeigt mit Feingefühl für die emotionalen
Zwischentöne drei junge Menschen von zwölf, dreizehn Jahren
zwischen Kindsein und Erwachsenwerden, zwischen Alleinsein
und Freundschaft, zwischen Gefühl und Verstand.
Der Film wurde von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden mit
dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet. In dem
dazugehörigen Gutachten heißt es: „Der glaubwürdige und
realistische Film hat einen überaus angenehmen Umgang mit
seinen Figuren, vermeidet nahe liegende Klischees und billige
Effekte, greift in die Realität, wie Kinder sie erleben. Die
Geschichte enthält sich jeglicher Schwarzweiß-Malerei und lässt
die Kinder zu ihren nicht ganz fehlerfreien Eltern stehen. ‚Blöde
Mütze!‘ ist rundum gelungene Kinounterhaltung mit Tiefgang,
an der auch Eltern Vergnügen sowie Verständnis für die
Gemütslagen ihrer Sprösslinge finden können.“
Das Lexikon des Internationalen Films meinte:
„Sympathischer, natürlich und unprätentiös erzählter und
gespielter Sommerfilm um Freundschaft und erste Liebe, der
spielerisch zu einer für Kinder relevanten Substanz vordringt und
von Respekt und Verständnis handelt.“